Hohe Kosten für Hybridwagen schrecken viele Käufer ab
![Honda Jazz Hybrid auf der Geneva Motor Show 2011](/images/stories/aktuelles/2011/hybridfahrzeuge/honda_jazz_hybrid_geneva_motor_show_2011.jpg)
Laut einer Umfrage, für die das Emnid Institut 500 Menschen ab 14 Jahren befragte, ist mal wieder das Geld Schuld an der geringen Nachfrage. Die meisten Deutschen würden den Kauf eines Hybridwagens gerne tätigen, wenn da nicht der hohe Preis wäre. Für 66 Prozent der Befragten käme es demnach nicht in Frage, für ein Hybridmodell mehr Geld auszugeben als für ein herkömmliches Auto. Nur eine äußerst geringe Anzahl der Befragten sei bereit, mehr zu zahlen als für ein vergleichbares Modell mit Verbrennungsmotor.
Förderung auch für Hybridfahrzeuge sinnvoll
Erst kürzlich hatte die Regierung ein Förderungsprogramm für Elektromobilität, nach Vorschlägen der Industrie, verabschiedet. Ziel ist, Elektrofahrzeuge für den Markt attraktiver zu machen und so die Anzahl an E-Autos in Deutschland innerhalb von zehn Jahren auf mindestens eine Million zu erhöhen. Nun werden Stimmen laut, die sagen, dieses Ziel könne unter den derzeitigen Bedingungen nicht erreicht werden. Da auch Hybridfahrzeuge im Stadtverkehr meist rein elektrisch unterwegs sind, sollten diese genauso finanziell gefördert werden. Denkbar wäre zum Beispiel auch hier die Befreiung von der Kfz-Steuer für 10 Jahre. Die deutlich höheren Gesamtkosten im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrzeugen seien für die Verbraucher ein Hindernis.
Hybrid: Kombination aus 2 Antriebstechniken
Eine Vermehrung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsmöglichkeiten wäre, im Hinblick auf die wachsende Umweltverschmutzung, im deutschen Straßenverkehr wünschenswert. Hybridautos, wie beispielsweise der Honda Jazz Hybrid oder die sportlichere Variante Honda CR-Z, werden durch eine Kombination aus zwei Motoren angetrieben, einem Elektro- und einem Benzinmotor. Im Stadtverkehr kann der Benzinmotor abgestellt und nur mitgezogen werden. Das Tempo wird gehalten oder kann leicht beschleunigt werden. So ist es möglich, streckenweise rein elektrisch zu fahren. Auf Autobahnen kann das Auto dann automatisch auf den Benzinmotor umschalten, da der Motor zwei verschiedene Antriebssysteme miteinander koordinieren kann. So werden selbst bei stop-and-go Verkehr keine Schadstoffe ausgestoßen.
So gut das alles auch klingt, der fehlende Wille, sehr viel mehr für ein solches Auto auszugeben als für einen Benziner, lässt viel Umweltbewusstsein verloren gehen.
Foto: © Honda Presse