Was alternative Fahrkonzepte angeht, so erlebt man in letzter Zeit so manch eine kuriose Neuigkeit. Ein Beispiel dafür wäre etwa der BMX X6 Hybrid, ein Auto welches von seinem Konzept her gleich mehrfach die pure "Unvernunft" verkörpert, gleichzeitig jedoch durch einen Hybrid-Antrieb ökologisch angehaucht und noch teurer wird. Doch wer sich ein SUV mit weit über 400 PS gönnt, der kann wohl auch mit einem Hybrid-Antrieb nicht mehr viel raus reißen, was den Verbrauch sowie die Klimabilanz angeht.
Ganz anders sieht es bei der Hybrid-Variante eines Honda Jazz aus. Hier wurde in Sachen Ökologie, Verbrauch und Alltagstauglichkeit mitgedacht und letzten Endes stimmt auch der Preis.
Hier stimmen Preis & Leistung
Laut Honda erhält man den Jazz in der Hybrid-Variante bereits ab 19.490 Euro. Da das aktuelle Modell jedoch nicht mehr ganz taufrisch ist, bekommt man entsprechende Neuwagen beim Händler tatsächlich schon für um die 15.000 Euro. Der Mehrpreis zu einem neuen Kleinwagen ohne Hybrid-Antrieb ist daher nicht mehr all zu groß und die Kraftstoffeinsparung kann diesen Unterschied bei entsprechender Laufleistung schnell aus der Welt schaffen. Von daher ist der Jazz ein Hybrid der sich wirklich lohnen kann.
Daten die Überzeugen
Der Verbrauch des Kleinwagens wird mit 4,5 Liter (kombiniert) angegeben, was so manch ein Test zumindest annähernd bestätigt hat. Die CO2-Emmissionen liegen dabei bei 104 g/km pro Kilometer im grünen Bereich. Der verbaute Benzinmotor leistet dabei 88 PS während der zuschaltbare Elektromotor noch einmal 14 PS beisteuern kann. Der Wagen kommt so auf eine Höchstgeschwindigkeit von rund 175 km/h.
Ab pro pro grün: Die Farbe Hellgrün ist bei den normalen Honda Jazz Modellen nicht verfügbar. Lediglich die Hybrid-Variante gönnt sich diese Lackierung als Alleinstellungsmerkmal. So sieht der Kenner gleich auf den ersten Blick, dass man diese Version des kleinen Flitzers fährt.
Positive Dauertest-Berichte
Nicht nur preislich hat es seine Vorteile auf ein Hybrid-Fahrzeug zu setzen welches nicht mehr das Neuste vom Neusten verkörpert. Auch kann man auf diese Art und weise auf Dauertest-Ergebnisse zurückgreifen. So hat etwa Autobild den Jazz 100.000 Kilometer lang Probe-gefahren und kommt zu überraschend guten Ergebnissen: Lediglich ein kleiner Mangel soll aufgetreten sein. Gerade Kleinwagen kommen bei Tests in dieser Größenordnung oft relativ schlecht weg. Hier zeigt der Honda Jazz in vielerlei Hinsicht wie es richtig geht.
Außerdem wird lobend hervorgehoben, dass das Fahrzeug über eine sehr intelligente Raumaufteilung verfügt und sich der Innenraum auch ganz nach Bedarf anpassen lässt. So lassen sich zum Beispiel die Rücksitze des Jazz so umstellen, dass im Fond ein quer-stehendes Fahrrad seinen Platz findet. Auch so etwas verstärkt natürlich den Ökologie-Gedanken...
Den einen oder anderen Kritikpunkt gibt es auch
Perfekt oder ein Auto völlig ohne Makel ist der Jazz jedoch auch nicht. Der Elektromotor ist alles in allem doch ziemlich schwach-brüstig. Seine 14 PS reichen zum Beispiel nicht aus, um den Wagen vom Stand aus zu beschleunigen. Auch ist die etwas tiefe Sitzposition nicht jedermanns Sache.