ubitricity möchte den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben

Elektroautos sind bisher eigentlich nur etwas für Autofahrer mit eigenem Stellplatz am Haus (zum Beispiel Carport, Garage). Wer sein Fahrzeug nachts jedoch auf der Straße abstellen muss (Laternenparker), der kann sein Fahrzeug in dieser Zeit üblicherweise nicht aufladen.

Das Startup-Unternehmen ubitricity aus Berlin möchte dieses Problem in Zukunft ändern. Die Idee ist eine Systemsteckdose, die in jeder beliebigen Straßenlaterne mit geringem Aufwand nachgerüstet werden kann. Die Investitionskosten pro Laterne sollen sich lediglich im mittleren dreistelligen Bereich bewegen. So könnten innerhalb kurzer Zeit Hunderte oder sogar Tausende neue Ladepunkte entstehen.

Um die Systemsteckdosen in den Laternen nutzen zu können, benötigt der Elektroautofahrer ein spezielles Kabel mit integriertem Stromzähler und Kommunikationstechnik, wodurch diese kostspielige Technik an der Systemsteckdose eingespart werden kann.


Ladepunkte da, wo sie gebraucht werden

ubitricity möchte mit dieser Technologie gleich zwei Probleme anpacken. Zum einen fehlt es, vor allem aus Kostengründen, nach wie vor an einer ausgebauten Ladeinfrastruktur, welche mit der Systemsteckdose schnell ausgebaut werden kann. Und zum anderen sind die Ladestationen bisher eher an entlegenen Stellen zu finden. Hier hat ubitricity eine gute Lösung gefunden. Schließlich werden etliche Fahrzeuge direkt an Straßenlaternen geparkt.

An der Wilhelmstraße 92 in 10117 Berlin direkt vor dem BSM Büro hat ubitricity einen eigenen Ladepunkt installiert. Wer die Technik mit seinem Elektroauto ausprobieren möchte, kann sich derzeit ein intelligentes Ladekabel beim BSM ausleihen.

Foto: © ubitricity