Für ihr Marketing nutzt die Deutsche Bahn das Thema Umweltschutz ganz offensiv. So werden etwa im Fernverkehr 100 Prozent Ökostrom versprochen, welcher dafür sorgen soll, dass die Reisenden vollkommen klimaneutral unterwegs sein können.
Generell zeigt sich das Bahnfahren selbstverständlich durchaus als klimafreundlich, beispielsweise, wenn dieses mit einer Flugreise verglichen wird. Doch ist die Deutsche Bahn in der Realität wirklich so grün, wie sie mit ihren Werbeversprechen glauben machen will? Der folgende Artikel geht dieser Frage auf den Grund.
Generell zeigt sich das Bahnfahren selbstverständlich durchaus als klimafreundlich, beispielsweise, wenn dieses mit einer Flugreise verglichen wird. Doch ist die Deutsche Bahn in der Realität wirklich so grün, wie sie mit ihren Werbeversprechen glauben machen will? Der folgende Artikel geht dieser Frage auf den Grund.
Die Nutzung von Ökostrom bei der Deutschen Bahn
Um die Aussage der Deutschen Bahn, dass der Fernverkehr vollständig mithilfe von Ökostrom realisiert wird, prüfen zu können, muss natürlich herausgefunden werden, woher der Strom stammt, der durch die Oberleitungen fließt und die Züge so antreibt.
Pro Jahr werden von der Deutschen Bahn nach ihrer eigenen Aussage circa zehn Terrawattstunden Energie verbraucht. Auf den Fernverkehr entfallen davon rund 30 Prozent des verbrauchten Stroms. In Deutschland ist die Bahn so jedoch grundsätzlich schon einmal für circa zwei Prozent des Gesamtstromverbrauchs verantwortlich. Dies macht sie in der Bundesrepublik zu dem größten Stromverbraucher überhaupt.
Durch die Werbung der Bahn wird bei den Verbrauchern der Eindruck erweckt, dass sämtliche Fernverkehrszüge in Deutschland durch Energie angetrieben werden, welche aus erneuerbaren Stromquellen stammt, wie etwa Wind- oder Wasserkraft. Aufgrund dieser Behauptung kann die Bahn auch einen sehr geringen CO2-Wert angeben. Jedoch entspricht die Rechnung lediglich auf dem Papier der Wahrheit.
Geht es um den Bahnstrommix, zeigen die unternehmenseigenen Daten der Deutschen Bahn nämlich, dass der Anteil des Stroms, welcher aus erneuerbaren Energien stammt, ungefähr 61 Prozent beträgt. Das bedeutet auch, dass rund 40 Prozent aus Energieträgern stammen, die nicht erneuerbar sind, wie Erdgas, Kohle oder Atomkraft. Die Deutsche Bahn kommentiert dies unter anderem damit, dass die Verträge mit den nicht-erneuerbaren Stromversorgern aktuell auslaufen und in Zukunft durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
Pro Jahr werden von der Deutschen Bahn nach ihrer eigenen Aussage circa zehn Terrawattstunden Energie verbraucht. Auf den Fernverkehr entfallen davon rund 30 Prozent des verbrauchten Stroms. In Deutschland ist die Bahn so jedoch grundsätzlich schon einmal für circa zwei Prozent des Gesamtstromverbrauchs verantwortlich. Dies macht sie in der Bundesrepublik zu dem größten Stromverbraucher überhaupt.
Durch die Werbung der Bahn wird bei den Verbrauchern der Eindruck erweckt, dass sämtliche Fernverkehrszüge in Deutschland durch Energie angetrieben werden, welche aus erneuerbaren Stromquellen stammt, wie etwa Wind- oder Wasserkraft. Aufgrund dieser Behauptung kann die Bahn auch einen sehr geringen CO2-Wert angeben. Jedoch entspricht die Rechnung lediglich auf dem Papier der Wahrheit.
Geht es um den Bahnstrommix, zeigen die unternehmenseigenen Daten der Deutschen Bahn nämlich, dass der Anteil des Stroms, welcher aus erneuerbaren Energien stammt, ungefähr 61 Prozent beträgt. Das bedeutet auch, dass rund 40 Prozent aus Energieträgern stammen, die nicht erneuerbar sind, wie Erdgas, Kohle oder Atomkraft. Die Deutsche Bahn kommentiert dies unter anderem damit, dass die Verträge mit den nicht-erneuerbaren Stromversorgern aktuell auslaufen und in Zukunft durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
Werbeversprechen beruht auf konzerninternen Bilanzierungen
Technisch lässt es sich durchaus begründen, dass die Deutsche Bahn ihren Fernverkehr mit der Aussage „100 Prozent Ökostrom“ bewirbt. Jedoch entspricht dies nicht direkt der Wahrheit, sondern vielmehr komplexen, konzerninternen Bilanzierungen.
Denn der „graue“ Strom, den die Bahn dennoch auch heute noch bezieht, entfällt dann auf andere Unternehmenssparten. Mit diesem könnte also beispielsweise eine Gleiswaage betrieben werden –eine Bahnanlage, die genutzt wird, um Eisenbahnfahrzeuge zu wiegen. Diese Anlagen sind sowohl in Form von dynamischen als auch von statischen Modellen zu finden.
Ein gewisser Anteil des Ökostroms, welchen die Deutsche Bahn für ihren Geschäftsbetrieb nutzt, wird außerdem auf dem Strommarkt eingekauft und als Zertifikate ausgewiesen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird laut Expertenaussagen durch diesen Zukauf jedoch kaum unterstützt, denn es wird nur die grüne Energie genutzt, die heute auf dem Markt ohnehin schon vorhanden ist.
Als Fazit lässt sich somit festhalten, dass die Bahn mit ihren Werbeversprechen und Marketingaussagen den Anschein erweckt, eine echte Vorreiterrolle im Klimaschutz einzunehmen. Der Realität entspricht dies heute jedoch noch kaum. Es lässt sich dennoch nicht abstreiten, dass bei der Deutschen Bahn durchaus große Bemühungen in Sachen Klimaschutz festzustellen sind und sich die Reiseform generell als verhältnismäßig klimafreundlich gestaltet.
Bilderquelle: DB AG (DB Presseservice)
Denn der „graue“ Strom, den die Bahn dennoch auch heute noch bezieht, entfällt dann auf andere Unternehmenssparten. Mit diesem könnte also beispielsweise eine Gleiswaage betrieben werden –eine Bahnanlage, die genutzt wird, um Eisenbahnfahrzeuge zu wiegen. Diese Anlagen sind sowohl in Form von dynamischen als auch von statischen Modellen zu finden.
Ein gewisser Anteil des Ökostroms, welchen die Deutsche Bahn für ihren Geschäftsbetrieb nutzt, wird außerdem auf dem Strommarkt eingekauft und als Zertifikate ausgewiesen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird laut Expertenaussagen durch diesen Zukauf jedoch kaum unterstützt, denn es wird nur die grüne Energie genutzt, die heute auf dem Markt ohnehin schon vorhanden ist.
Als Fazit lässt sich somit festhalten, dass die Bahn mit ihren Werbeversprechen und Marketingaussagen den Anschein erweckt, eine echte Vorreiterrolle im Klimaschutz einzunehmen. Der Realität entspricht dies heute jedoch noch kaum. Es lässt sich dennoch nicht abstreiten, dass bei der Deutschen Bahn durchaus große Bemühungen in Sachen Klimaschutz festzustellen sind und sich die Reiseform generell als verhältnismäßig klimafreundlich gestaltet.
Bilderquelle: DB AG (DB Presseservice)