Je nach Berechnungsgrundlage ist der Verkehrssektor in Deutschland für 20 bis 30 Prozent der emittierten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Dieser Ausstoß soll sich in den kommenden Jahren signifikant senken, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Dafür wurden von der Bundesregierung 2015 ein Instrument ins Spiel gebracht. Mit der Treibhausgasquote (THG-Quote) sollen die Anbieter von fossilen Kraftstoffen ihren Beitrag leisten und ihre jährlichen Emissionen senken.
Was bedeutet die THG-Quote?
Die THG-Quote gibt den Unternehmen vor, um wieviel Prozent sie ihre Emissionen bzw. den CO2-verursachenden Treibstoff jährlich senken müssen. Derzeit gibt die Politik eine Reduzierung von sechs Prozent vor, bis zum Jahr 2030 sollen es 25 Prozent sein. Die Unternehmen können dafür beispielsweise ihren Anteil an klimaschädlicheren Kraftstoffen zugunsten von umweltfreundlicheren Versionen wie E5 und E10 zurückfahren. Auch mit dem Verkauf regenerativer Energie oder dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur für E-Autos können sie ihre Vorgaben erreichen.
Trotzdem lassen sich die ambitionierten Ziele kaum mit eigenen Maßnahmen realisieren. Dann drohen Strafzahlungen, die mehrere hundert Euro pro nicht eingesparter Tonne CO2 ausmachen kann. Den Unternehmen wurde deshalb die Möglichkeit zum THG-Quotenhandel eingeräumt. Genau an dieser Stelle kommen die Besitzer privater Elektroautos ins Spiel.
Trotzdem lassen sich die ambitionierten Ziele kaum mit eigenen Maßnahmen realisieren. Dann drohen Strafzahlungen, die mehrere hundert Euro pro nicht eingesparter Tonne CO2 ausmachen kann. Den Unternehmen wurde deshalb die Möglichkeit zum THG-Quotenhandel eingeräumt. Genau an dieser Stelle kommen die Besitzer privater Elektroautos ins Spiel.
Wie funktioniert der THG-Quotenhandel?
Anders als der CO2-Zertifikatehandel werden die THG-Quoten nicht über eine Börse gehandelt. Zwar wird der Preis auch durch Angebot und Nachfrage geregelt, allerdings über unabhängige Broker und nicht über eine einheitliche Handels-Plattform. Bislang können sich beispielsweise die Anbieter von Ladestationen für E-Mobilität Zertifikate ausstellen lassen und diese an Unternehmen verkaufen, die zur Minderung ihrer THG-Emissionen verpflichtet sind. Ab dem kommenden Jahr 2022 werden die Möglichkeiten für die Zulassung eines Zertifikats weiter ausgebaut. Dann können auch Besitzer von E-Autos ihr eingespartes CO2 an die Industrie verkaufen bzw. dem Markt zur Verfügung stellen. Weil die Industrie allerdings kein Interesse daran hat, mit tausenden E-Auto-Fahrern zu verhandeln, wird der Verkauf der Zertifikate über Plattformen wie Quotlix organsiert. Diese Plattformen wickeln als Vermittler den Handel ab. Dafür bündeln sie auf der einen Seite eine größere Anzahl privater E-Auto-Fahrer und können deren CO2-Einsparungen als Pakete der Industrie anbieten.
Wie kann man der THG-Quote profitieren?
Der Gesetzgeber hat den THG-Quotenhandel ausdrücklich auch für private Nutzer von Elektroautos geöffnet, um damit die Reduktions-Ziele schneller zu erreichen. Besitzer eine E-Autos müssen sich also bei einer Handelsplattform wie Quotlix registrieren und können dann mit ihrem Auto zusätzliches Geld verdienen. Je nach Anbieter sind dabei mehrere hundert Euro pro Jahr möglich. Wie hoch der Betrag tatsächlich ausfällt, ist unter anderem von den eingesparten Emissionen abhängig. Grundsätzlich steht der THG-Quotenhandel nur für echte E-Autos zur Verfügung, für Plugin-Hybride ist kein Handel möglich.
Wie hoch die Einsparpotenziale sind, lässt sich nach Eingabe der Fahrzeugdaten ermitteln. Meist müssen dabei auch Fahrzeugpapiere auf die Plattform hochgeladen werden. Ab Januar 2022 ist der Handel für die privaten Besitzer eröffnet, in den meisten Fällen kann man sich aber jetzt schon registrieren. Der Broker bündelt die eingekauften Quoten und lässt sich dafür beim Umweltbundesamt ein Zertifikat ausstellen. Dieses Zertifikat wird dann an ein betroffenes Unternehmen verkauft. Das kann einige Wochen in Anspruch nehmen, deshalb werden die ersten Auszahlungen nach etwa sechs bis acht Wochen erwartet. Je nach Anbieter werden dann noch Gebühren abgezogen. Denn größten Teil erhält aber der Besitzer des Autos.
Bilderquelle: (CC0 Creative Commons)
pixabay.com © geralt
Wie hoch die Einsparpotenziale sind, lässt sich nach Eingabe der Fahrzeugdaten ermitteln. Meist müssen dabei auch Fahrzeugpapiere auf die Plattform hochgeladen werden. Ab Januar 2022 ist der Handel für die privaten Besitzer eröffnet, in den meisten Fällen kann man sich aber jetzt schon registrieren. Der Broker bündelt die eingekauften Quoten und lässt sich dafür beim Umweltbundesamt ein Zertifikat ausstellen. Dieses Zertifikat wird dann an ein betroffenes Unternehmen verkauft. Das kann einige Wochen in Anspruch nehmen, deshalb werden die ersten Auszahlungen nach etwa sechs bis acht Wochen erwartet. Je nach Anbieter werden dann noch Gebühren abgezogen. Denn größten Teil erhält aber der Besitzer des Autos.
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