Derzeit befasst sich wohl jeder Autohersteller mit dem Thema Elektroantrieb. Ausschließlich auf nachhaltige Energie setzt das US-Unternehmen Tesla, das nicht nur deshalb als eine der heißesten Aktien in der Automobilbranche gilt. Die 2003 gegründete Firma hat bereit einige Fahrzeuge auf den Markt gebracht, die auf beeindruckende Weise zeigen, wozu Elektromotoren in Autos imstande sind. Eigentlich war für das Jahr 2020 die Veröffentlichung einer runderneuerten Version vom Tesla Roadster geplant. Allerdings hat sich dieses Vorhaben verschoben, so dass die neue Generation des Sportwagens nicht zu den heißesten Autos des Jahres gehören wird. Dafür können sich Tesla-Fans umso mehr auf die Modelle freuen, die sie in Zukunft erwarten werden.



Elon Musk als Vorbild

Tesla ist im Jahr 2003 angetreten, Elektrofahrzeuge massentauglich zu machen. Die Gründer Marc Tarpenning und Martin Eberhardt erhielten ihr Startkapital von namhaften Unternehmern – darunter Elon Musk, der zuvor PayPal gegründet hatte. Musk wurde 2004 Aufsichtsratsvorsitzender von Tesla, seit 2008 ist er der Geschäftsführer des Unternehmens. Mit ihm verbinden viele Menschen die Firma, die 2008 mit dem Roadster ihr erstes serienmäßiges Auto auf den Markt brachte. Binnen 3,7 Sekunden beschleunigt es von Null auf 100, die maximale Geschwindigkeit beträgt 201 Stundenkilometer. Die erste Generation vom Roadster wurde bis 2012 produziert, anschließend begann Tesla mit der Fertigung des Model S. Zu den weiteren Fahrzeugen aus dem Hause Tesla gehören das Model X und das Model 3.

Tesla Trucks mit Elektroantrieb

Neben Sportwagen, Limousinen und Mittelklassewagen setzt der Hersteller auch auf andere Fahrzeugtypen. So präsentierte Tesla im November 2017 mit dem Semi einen Sattelzug mit drei Achsen. Die Corona-Pandemie machte der Planung einen Strich durch die Rechnung, den Semi ab 2020 serienmäßig zu verkaufen. Stattdessen soll die Markteinführung 2021 stattfinden. Die beiden hinteren Achsen des Trucks werden von insgesamt vier Elektromotoren angetrieben, weshalb er im leeren Zustand in fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Ungewöhnlich ist die Position des Fahrers, der in der Mitte der Kabine sitzt. Um seine Übersicht noch weiter zu erhöhen, befinden sich auf beiden Seiten des Lenkrads zwei 15-Zoll-Displays. Auf diese wird das Bild von Kameras übertragen, die sich dort befinden, wo bei anderen Fahrzeugen die Rückspiegel sind. Der Tesla Semi soll effizienter sein als der Warentransport auf Schienen.

Für Aufsehen sorgte im November 2019 die Vorstellung vom Tesla Cybertruck. Dabei handelt es sich um einen Pick-up-Truck mit futuristischem Look. Seine Karosserie besteht aus rostfreiem Stahl und wird ausschließlich in dessen Farbton angeboten. Die Fenster vom Cybertruck bestehen aus bruchsicherem Glas, allerdings ging die Präsentation dieses Features gründlich schief. Franz von Holzhausen, der Chefdesigner von Tesla, warf auf der Veranstaltung eine Eisenkugel auf eine Seitenscheibe des Fahrzeugs. Dabei brach die Scheibe wider Erwarten. Davon ließen sich die Fans des optisch gewöhnungsbedürftigen Autos jedoch nicht verunsichern und bestellten bereits in der Woche nach der Präsentation mehr als 250.000 Exemplare vor. Ihren Cybertruck erhalten sie aber wohl nicht vor 2022. Denn erst Ende 2021 wird Tesla mit der Produktion des Pick-up-Trucks beginnen. Der Preis für die günstigste Ausführung soll bei rund 40.000 Dollar liegen, für ein Modell mit Allradantrieb werden bis zu 70.000 Dollar fällig.

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