Mit erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Solarstrom und Windkraftanlagen könnten in Zukunft synthetische Kraftstoffe (eFuels) auch in großen Mengen hergestellt werden. Im Gegensatz zu den Biokraftstoffen wie zum Beispiel Ethanol sind eFuels nicht auf Biomasse angewiesen und somit auch keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.



Flüssige und gasförmige Kraftstoffe aus Strom

Bei den neuen synthetischen Kraftstoffen (eFuels) wird Wasserstoff mit Kohlendioxid zu Kohlenwasserstoff zusammengesetzt. Der benötigte Wasserstoff wird aus erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Solarstrom erzeugt. Kohlendioxid kann zum Beispiel aus Abgasen von Industrieanlagen verwendet werden. Der so erzeugte synthetische Kraftstoff verhält sich somit klimaneutral.

Mit diesem Verfahren können sowohl flüssige (Power-to-Liquid / PtL) als auch gasförmige Kraftstoffe (Power-to-Gas / PtG) hergestellt und für konventionelle Verbrennungsmotoren verwendet werden. Sicherlich eine gute Alternative für Bestandsfahrzeuge. Doch noch ist die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen sehr aufwendig. Bleibt also abzuwarten, ob eFuels in den kommenden Jahren im Automobilsektor weiter entwickelt werden.

Biodiesel und Ethanol haben sich nicht durchgesetzt

Biokraftstoffe wie B100 (Biodiesel) und E85 (Ethanol) haben sich als Kraftstoffalternative für Verbrennungsmotoren bisher nicht durchgesetzt. Ein Grund hierfür dürfte die Konkurrenzsituation der hierfür benötigten Felder zur Nahrungsmittelherstellung sein. Derzeit werden Biokraftstoffe in Europa den herkömmlichen Kraftstoffen zugemischt (zum Beispiel E10).

Bilderquelle: (CC0 Creative Commons)
pixabay.com © IADE-Michoko