Stellantis, das weltweit viertgrößte Automobilunternehmen, plant Investitionen von insgesamt 155 Millionen US-Dollar in drei Werke in Kokomo, Indiana, um dort neue elektrische Antriebsmodule (EDMs) zu produzieren. Die EDMs sollen in Nordamerika hergestellte Elektrofahrzeuge antreiben, und das Ziel von Stellantis unterstützen, bis 2030 jedes zweite in den USA verkaufte Fahrzeug batterieelektrisch zu machen. In den USA sind mehr als 25 Markteinführungen von batterieelektrischen Fahrzeugen bis 2030 geplant.



Das Komplettpaket

Das EDM ist eine Komplettlösung für den Antriebsstrang von Elektrofahrzeugen, die aus drei Hauptkomponenten besteht – Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe – und in einem einzigen Modul zusammengefasst ist. Die Produktion soll in den Werken Indiana Transmission, Kokomo Transmission und Kokomo Casting erfolgen, wodurch mehr als 265 Arbeitsplätze gesichert werden.

Das EDM wird in Fahrzeugen integriert, die auf den Plattformen STLA Large und STLA Frame entwickelt werden. Durch die Optimierung der Effizienz des neuen EDM soll jede Plattform eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern erreichen können.

Elektromobilität bezahlbar machen

Stellantis CEO Carlos Tavares betonte, dass die Investitionen in die EDM-Produktion Teil der Bemühungen des Unternehmens seien, seinen Kunden eine Vielzahl von Elektrofahrzeugen mit beispielloser Leistung und Reichweite zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Die Investitionen in Indiana sind Teil der größeren Anstrengungen von Stellantis, bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen, wie es im Strategieplan Dare Forward 2030 festgelegt ist.

Seit 2020 hat Stellantis fast 3,3 Milliarden US-Dollar in Indiana investiert, um den Übergang zur Elektrifizierung zu unterstützen. Diese Investitionen umfassen die Produktion eines neuen Motors für konventionelle und Plug-in-Hybrid-Anwendungen, ein Achtganggetriebe der nächsten Generation und ein Joint Venture für eine Gigafactory mit Samsung SDI.

Grafik: © Stellantis Presse Service