Mit Autogas die Teuerung umkurven!
sup. - Kostenfalle Auto: Innerhalb eines Jahres ist die Mobilität auf vier Rädern um 4,4 Prozent teurer geworden. Das ergibt sich aus dem aktuellen Autokosten-Index, der gemeinsam vom ADAC und dem Statistischen Bundesamt ermittelt wird. Berücksichtigt werden dabei sämtliche Ausgabe-Posten rund um das Auto, von der Wagenwäsche über die Ersatzteile bis zur Versicherung. Der eigentliche Preistreiber aber lauert an der Zapfsäule: Während die übrigen Auto-Ausgaben sich so ziemlich im Rahmen der allgemeinen Lebenshaltungskosten von plus zwei Prozent bewegten, sind die Kraftstoffpreise allein von Juni 2005 bis Juni 2006 um 11,9 Prozent gestiegen. Wer viel fahren muss, ist von dieser Entwicklung ganz besonders betroffen. Und dass die durchschnittlichen Versicherungskosten im gleichen Zeitraum um 1,7 Prozent sanken, ist für Fahrer mit hoher Kilometerleistung nur ein äußerst schwacher Trost.
Bivalenter Antrieb
Glücklicherweise gibt es gerade bei den Kraftstoffen eine Möglichkeit, der Kostenfalle zu entgehen. Die Voraussetzung hierfür ist eine Modifizierung der Fahrzeugtechnik, die bei vielen Werkstätten mittlerweile zu den Routine-Maßnahmen gehört: Durch den Einbau eines zusätzlichen Tanks und eines modernen Autogas-Antriebs wird aus jedem Benziner für ca. 2.000 bis 2.500 Euro ein bivalentes Gas-Fahrzeug. Das bedeutet, dass es nun sowohl mit Benzin als auch mit Autogas betrieben werden kann. Umgeschaltet wird ganz einfach per Knopfdruck am Armaturenbrett. Der große Vorteil: Beim steuerlich geförderten Autogas kostet die Tankfüllung nur noch rund die Hälfte vom Benzinpreis. Und weil die Steuerbegünstigung gerade bis zum Jahr 2018 festgeschrieben wurde, wird es diesen Spar-Effekt auch in Zukunft geben. Verständlich, dass die Zahl der Autogas-Fahrzeuge seit Monaten noch stärker steigt als der Kosten-Index für Kraftstoffe.
Quellen: Supress/ADAC
Grafik: Flüssiggas