Für viele Deutsche stellen Autos eine echte Leidenschaft dar, sodass sie am liebsten täglich das Modell wechseln würden. Dieser Wunsch lässt sich zwar kaum erfüllen, allerdings können im Rahmen des sogenannten Kurzzeitleasings tatsächlich recht häufig unterschiedliche Fahrzeuge gefahren werden.

Grund dafür sind die extrem kurzen Laufzeiten von nur sechs oder zwölf Monaten, durch die sich dieses Leasingkonzept auszeichnet. Doch welche Vor- und Nachteile sind dabei eigentlich abzuwägen? Der folgende Artikel klärt auf.

Unabhängig davon, ob es sich um ein gewerbliches oder ein privates Leasing handelt: In der Regel läuft der Leasingvertrag für das gewählte Fahrzeug mindestens 24 Monaten. Dort setzt jedoch das Kurzzeitleasing an.

Wird eine Laufzeit von zwei Jahren als zu lang empfunden, sind im Rahmen dieses speziellen Leasings auch wesentlich kürzere Vertragslaufzeiten realisierbar. In der Regel sieht das Kurzzeitleasing eine Laufzeit von zwölf Monaten vor, einige Anbieter ermöglichen ihren Kunden jedoch auch Laufzeiten von lediglich sechs Monaten.

Der größte Vorteil, der mit dem Kurzzeitleasing einhergeht, ist die hohe Flexibilität. Sollte sich die aktuelle Lebenssituation kurzfristig verändern, kann das Fahrzeug schon bald gegen ein passenderes Modell ausgetauscht werden. Besonders in der aktuellen schnelllebigen Zeit bietet dies einen großen Vorteil gegenüber langfristig ausgelegten Leasingverträgen. Diejenigen, die beispielsweise gerade einen Lamborghini leasen, jedoch Nachwuchs erwarten, können so schon bald den Sportwagen gegen einen Kombi eintauschen.

Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass im Rahmen des Leasings natürlich auch eine monatliche Rate zu zahlen ist. Diese wird idealerweise fest in den monatlichen Ausgaben einkalkuliert. Dennoch: Nicht immer lässt sich die Theorie problemlos in der Praxis umsetzen. Die kurze Vertragslaufzeit des Kurzzeitleasings verhindert jedoch, in eine allzu bedrohliche finanzielle Situation zu geraten: Sollte festgestellt werden, dass sich die gewählte Leasingrate doch als zu hoch zeigt, muss diese nur einige Monate aufgebracht werden.

Selbstverständlich bietet das Kurzzeitleasing außerdem die attraktive Möglichkeit, eine Vielzahl verschiedener Fahrzeugmodelle recht unverbindlich auszuprobieren, egal, ob SUV, Cabrio oder schicke Limousine. Besonders Plug-In-Hybride und Elektroautos stellen heute für die meisten Verbraucher noch immer ein vollkommen unbekanntes Terrain dar. Im Rahmen des Kurzzeitleasings können sie jedoch ohne Risiko ausprobieren, ob diese Fahrzeuge zu ihren Bedürfnissen und Anforderungen passen.

Anhand der vielfältigen Vorteile, welche das Konzept des Kurzzeitleasings bietet, lässt sich bereits erahnen, dass grundsätzlich keine gravierenden Nachteile auf den Leasingnehmer zukommen.

Sollte eine langfristigere Planung gewünscht werden, stellt selbstverständlich das klassische Leasing eine bessere Wahl dar. Falls das Fahrzeug im Anschluss gerne in den eigenen Besitz übernommen werden möchte, ist außerdem häufig ohnehin eine Finanzierung die idealere Alternative.

Das Kurzzeitleasing zeichnet sich demnach durch keine spezifischen Nachteile aus. Vielmehr sind die Punkte zu beachten, die für jedes Leasingkonzept gelten. So können auf den Leasingnehmer am Ende der Laufzeit durchaus recht hohe Nachzahlungen zukommen und eine vorzeitige Kündigung des Leasingvertrages zeigt sich in der Regel als umständlich. Eine Verlängerung des abgeschlossenen Vertrages ist in den meisten Fällen nicht möglich, außerdem ist es empfehlenswert, eine GAP-Deckung zu vereinbaren.

Diejenigen, die im Rahmen ihres Leasings so eine möglichst hohe Flexibilität genießen möchten und in kurzer Zeit unterschiedliche Fahrzeuge ausprobieren möchten, können mit dem Kurzzeitleasing kaum etwas falsch machen.

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