Nico Rosberg stammt aus einer wahren Rennfahrer Familie. Schon sein Vater Keke Rosberg war ein berühmter Racer und gewann die Formel 1 Weltmeisterschaft. Schon früh zeichnete sich bei Nico Rosberg eine ähnliche Karriere wie die seines Vaters ab. Mit sechs Jahren saß er bereits das erste Mal in einem Kart. Sein Debüt im Formelsport folgte dann 2001, zwei Jahre später wechselte er in die Formel 3. Nachdem er 2005 in der GP2-Serie an Start ging, debütierte er 2006 in der Königsklasse des Motorsports. Seitdem gehörte er bis zu seinem Rücktritt zur deutschen Rennfahrer-Elite und engagiert sich seit kurzem in der Formel E. Kann er der innovativen Rennserie zu mehr Popularität verhelfen?

 

Dem Vater auf der Spur – die Formel 1 Jahre

Seine ersten drei Jahre in der Formel 1 verbrachte Nico Rosberg bei dem traditionsreichen Williams Rennstall. Bereits bei seinem ersten Rennen in Bahrain fuhr er die schnellste Runde. Mit knapp 20 Jahren löste Rosberg Fernando Alonso als jüngster Fahrer mit einer schnellsten Runde ab. Im Jahr 2010 wechselte er zum deutschen Mercedes Grand Prix Team. Hier war sein Teamkollege zunächst die Motorsportlegende Michael Schumacher. In der ersten Saison mit Mercedes konnte Rosberg drei Podestplatzierungen einfahren und gewann so das teaminterne Ranking. 2012 erreichte er beim Großen Preis von China erstmals die Pole Position und gewann am Tag darauf in seinem 111. Formel 1 Rennen seinen ersten Grand Prix. Nachdem Michael Schumacher seine Karriere endgültig beendete, wurde Lewis Hamilton Rosbergs neuer Teamkollege. Die beiden kannten sich bereits aus dem Kartsport in den Anfangsjahren. Während die Rollen damals noch gleichberechtig waren, ist der Brite bei den Online-Wetten mittlerweile der unumstrittene Favorit auf die diesjährige Weltmeisterschaft. Die Saison 2013 wurde noch von dem amtierenden Weltmeister Sebastian Vettel dominiert, doch im folgenden Jahr wuchsen die Silberpfeile über sich hinaus. Nach intensiven Duellen wurde Rosberg hinter seinem Teamkollegen zweiter in der Meisterschaft. Mercedes konnte sich ebenfalls vorzeitig den Konstrukteurstitel sichern. Auch in der folgenden Saison waren die beiden Teamkollegen die ärgsten Konkurrenten um den WM-Titel. Erneut zog Rosberg im Gesamtklassement den Kürzeren. Die Rivalität der beiden erreichte ihren Höhepunkt im Jahr 2016, was Rosberg weiter anspornte. Am Ende der Saison konnte er erstmals den WM-Titel feiern und trat auf dem Höhepunkt seiner Karriere als aktiver Fahrer zurück.
 

Engagement in der Formel E

Nach seinem Rücktritt betätigte sich Nico Rosberg unter anderem als Experte bei Formel 1 Übertragungen des TV-Senders RTL. Im April 2018 wurde bekannt, dass er als Investor bei einem Formel-E Team eingestiegen ist. Der ehemalige Formel 1 Pilot unterstrich den fortschrittlichen Gedanken der innovativen Rennserie: "Seit meinem Rücktritt interessiere ich mich sehr für die elektrische Mobilität. Sie hat das Potenzial, sich positiv auf unsere Gesellschaft und unseren Planeten auszuwirken." In der Tat könnten die Innovationen der Formel E richtungsweisend für serienmäßige Elektroautos werden.
 

Popularitätsschub durch Prominente Unterstützer

Die Verantwortlichen der Formel E erhoffen sich einen Popularitätsschub durch das Engagement des früheren Formel 1 Weltmeisters. Mit Prominenten wie den Schauspielern Leonardo di Caprio oder Orlando Bloom gibt es weitere bekannte Unterstützer der Elektro-Rennserie. Auch ehemalige Spitzenrennfahrer wie Nick Heidfeld oder Mario Andretti engagieren sich in der Formel E. Man sieht, dass der Rennsport auch ohne belastende Schadstoffe und Emissionen auskommt. Die Formel E ist die Zukunft des Motorsports und könnte durch Rosberg entscheidend gepusht werden.
 
Bild: pixabay.com © Pexels (CCO Public Domain)