Nachdem der Toyota Prius 1997 als erstes Serienfahrzeug mit Hybridantrieb für Aufsehen sorgte, optimierte das multinationale Unternehmen seine Leistung kontinuierlich. Die verschiedenen Varianten, avancierten trotz der zunehmenden Konkurrenz der vergangenen Jahre zu Vorzeige-Fahrzeugen und erfreuen sich steigender Beliebtheit. Der Prius bleibt unangefochtener Vertreter unter den Hybriden, der die teilelektronische Autogattung bis heute wie kein anderer Wagen repräsentiert. Bereits in der dritten Generation vertreten, ist das Konzept noch immer konsequent und zielt konkret auf Sparen ab. Nun steht ein weiterer Generationenwechsel bevor. Das Modelljahr 2015 wird markante Neuerungen mit sich bringen.

 

Die Optik – künftig massentauglicher

Die zweite Generation des Hybriden von 2004 überzeugte nicht alle Kunden. Denn vielerorts kam das Design, das zur Optimierung des Luftwiderstands individuell konzipiert war, nicht gut an. Kritiker bezeichneten es als altmodisch und unglücklich gewählt. Der Auftrag an die Toyota Designer dürfte daher klar formuliert gewesen sein. Die Optik des neuen Prius muss auf den Geschmack der Massen angepasst werden, ohne dabei die Aerodynamik zu vernachlässigen. NS4, wie das Konzeptauto genannt wird, deutet auf die neue Linienführung hin, die durchaus besser ankommen dürfte. Ganz können die Hersteller mit Sicherheit nicht auf das Schrägheck-Profil verzichten. Denn zur Realisierung des minimalen Verbrauchs ist die aerodynamische Formgebung unverzichtbar.

 

Gewicht, Innenraum und Verbrauch

Eine Gewichtsreduzierung soll durch die Toyota-TNGA-Plattform erreicht werden. Dabei handelt es sich um ein modulares System. Der neue Prius wäre das erste Fahrzeug, das damit ausgestattet ist. Möglich ist zudem, dass die Fahrzeuginstrumente zentral vor dem Fahrer platziert werden, um das Design des Innenraums konventioneller zu gestalten. Zumindest deutet das Konzeptfahrzeug auf diese Änderung hin. Ganz oben auf der Agenda des Autobauers steht der Benzinverbrauch. Bestätigt ist bereits, dass mit dem reduzierten Verbrauch ein weiteres Rekordniveau erreicht wird. Zudem sollen neue Maßstäbe in Sachen Technologie gesetzt werden. Aufgrund der größeren Energiedichte, über die Lithium-Ionen-Batterien verfügen, kann die Stromspeicherfähigkeit verbessert werden. Weil diese Batterien daher ein größeres Potenzial zur Kraftstoffeinsparung liefern, will Toyota den optimierten Antriebsstrang des Prius 2015 damit kombinieren und auf die bisher eingesetzten Nickel-Metallhydrid-Batterien verzichten. Als Hauptantrieb soll ein kompakter Benzinmotor bestehen bleiben.

 

Markteinführung und Preis

Mit dem Prius 2015 bringt Toyota die vierte Generation des Hybriden auf den Markt. Noch vor Ende des Jahres sollen die ersten Exemplare vom Band gehen. Bisher hält sich der Autobauer mit weiteren Details zurück. Erste Eindrücke einer seriennahen Ausgabe sind vor der diesjährigen New York Auto Show, die in den nächsten Tagen beginnt, kaum zu erwarten. Die optimierte Ausgabe des Hybriden wird höchstwahrscheinlich für alle Prius-Varianten eingeführt. Wodurch neben dem regulären Modell auch der Prius+ und Plug-In von dem Facelift profitieren. Preislich ist eine Orientierung am aktuellen Preis ab rund 27.000 Euro realistisch. Die Marke von 30.000 Euro dürfte je nach Extras schnell erreicht sein.
 
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