Einst dienten Seecontainer als Behältnisse, um Waren über die Weltmeere zu schicken, doch dieses Bild wandelte sich im Laufe der Zeit. Heute wird in Containern gewohnt, gearbeitet und gelagert. Der ein oder andere mag bei letztgenanntem Punkt an Firmen denken, die ihre Überkapazitäten einfach kurzerhand auslagern, doch Unternehmen sind beileibe nicht die Einzigen, die Container zum Lagerort umfunktionieren.

Denn immer mehr Privatnutzer erkennen das große Potenzial, das ihnen ein Seecontainer bieten kann, gerade im Hinblick auf den geliebten fahrbaren Untersatz. Ein Seecontainer als Garage ist eine echte und sinnvolle Alternative zu einer „echten“ Garage, denn er bietet durchaus einige Vorteile – wobei die Nachteile keinesfalls verschwiegen werden. Denn ein Frachtcontainer als Garage ist nur in bestimmten Fällen eine ideale Lösung für Autofreunde.
 

Gute Gründe für diese Garagen-Variante

Die Kosten sind natürlich ein wichtiger Aspekt. Ein gebrauchter Seecontainer ist deutlich günstiger als eine massiv gebaute Garage. Zudem spielt die Mobilität eine Rolle. Ein Seecontainer kann variabel platziert werden, eine Garage nicht. Ein Seecontainer als Garage muss übrigens nicht als stählernes, hässliches Ungetüm im Garten stehen, sondern er verträgt durchaus einen knallbunten Anstrich von Kindern – oder einem Künstler. Seine robuste Haltbarkeit ist natürlich ein weiterer Aspekt, denn wenn er mit einem schützenden Mittel gegen Rost eingestrichen wird, ist ein ressourcenschonendes Objekt – gerade richtig, um als Garage zu fungieren.
 

Was gilt es zu beachten, wenn ein Container eine Garage ersetzen soll?

Ein 20 Fuß Container hat standardisierte Maße von 6,058 Meter Länge und 2,438 Meter Breite. Somit wird es für große Autos schon mal eng, zumindest, was die Breite angeht. Kleinere Fahrzeuge oder Motorräder hingegen können durchaus eine Zeitlang in einem Container aufbewahrt werden, allerdings gibt es dabei einiges zu beachten. Ein Container ist normalerweise wind- und wasserdicht, doch durch die wechselnden kann Kondenswasser entstehen, welches sich im Inneren des Containers absetzt. Diese Feuchtigkeit kann natürlich auch dem Auto zusetzen. Das größte Problem ist also das Kondenswasser, das in einem geschlossenen Stahlcontainer durchaus entstehen kann. Das lässt sich vermeiden, wenn Lüftungsschlitze die Luft zirkulieren lassen. Ergo sollten vor der Benutzung ausreichend Belüftungen in den Container integriert werden.
 
Gebrauchte Seecontainer haben oft viele Meilen auf dem Meer hinter sich – Rost ist die Folge. Und Rost „frisst“ sich bekanntlich immer weiter, wenn nicht rechtzeitig dagegen vorgegangen wird. Somit sollte also ein Seecontainer nur dann als Garagenersatz dienen, wenn er mindestens noch die Anforderungen erfüllt, um eine CSC-Plakette zu bekommen. Dieses Zertifikat sagt nämlich aus, dass der Container noch transportfähig und somit in einem guten Zustand ist. Er ist wetterfest und weist keine größeren Beschädigungen auf. Und dazu zählt auch Rost. Ein Container mit einem gültigen CSC-Siegel dürfte kaum von Korrosion befallen sein.
 

Fazit

Kleine Autos und Motorräder sind ideal, um sie in einem Container zu lagern. Hauptsächlich verbringen diese Fahrzeuge den Winter in einer wettersicheren Umgebung und werden mit den ersten Sonnenstrahlen wieder hervorgeholt. Dafür sind Seecontainer wunderbar geeignet. Als Dauerlösung, um etwa ein großes Auto einzumotten, ist ein Container nicht unbedingt die beste Lösung, da der bauliche Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen würde.